Derby, oder das was davon
übrig ist
Insgesamt genau 566 Reutlinger, davon etwa 200 mit dem Szene
E Zugmob, fanden sich zum traditionellen Schlagerspiel gegen
die Ulmer im Gästeblock des Donaustadions ein. Leider
verliert das Derby, mangels ernstzunehmenden Gegners,
zunehmend an Brisanz, wurden doch in den letzten
Aufeinandertreffen die bestehenden Verhältnisse mehr als
zurecht gerückt.
Trotz Verbot sämtlicher Gruppo Anti Ulm Symbolik wurden zum
Intro auf dem Zaun T-Shirts im bekannten Stil der verbotenen
Fahne, garniert mit einem ebenfalls untersagten “GAU”
Doppelhalter, präsentiert. Auf der Gegenseite versuchte man
sich wohl an einer Folienbahnchoreo, was allerdings etwas
schief ging.
Der Support blieb danach bei uns, auch trotz der miesen
Mannschaftsleistung, im oberen Drittel, auch wenn es einige
Durchhänger gab. Nach dem in der 70.Minute einiges an
Pyrotechnik den Ulmer Nachthimmel erhellte, ein gezogener
Oberhausen Doppelhalter präsentiert und danach zerrissen
wurde, begann der Mob trotz des 0:3 Rückstands noch einmal
heftig zu toben. Selbst nach dieser hohen Niederlage waren
wir dem Ulmer Gesangspöbel immer noch weit überlegen, was
unsere Vormachtstellung auf diesem Sektor nur weiter
unterstreicht und diesem Spiel immer mehr den Charakter
eines Derbys nimmt, da ein gleichwertiger Gegner fehlt.
Während dem Spiel wurden diesmal 3 Spruchbänder gezeigt.
“Vereinsführung: Mit Vollgas gegen
die Wand” passte heute einmal mehr, wie die Faust aufs Auge.
Die beiden weiteren Aussagen bezogen sich auf das Spiel
direkt. “Verbote auf beiden Seiten machen uns nicht kaputt”
spricht für sich selbst, bekamen wir doch letztendlich alles
ins Stadion was vorher untersagt wurde (Megaphon,
Doppelhalter etc.). Zu guter
Letzt folgte eine Antwort auf die Aktion der Ulmer im
Hinspiel, in dem eine Passage aus dem damals verwendeten
Liedtext der Ärzte weitergeführt wurde. Nach und vor dem
Spiel, auch aufgrund unserer Interesselosigkeit, gepaart mit
dem wieder mal mehr als ausreichenden Polizeiaufgebots keine
besonderen Vorkommnisse. Dank an dieser Stelle auch an
unsere Brüder aus Stuttgart (50 x) und St.Gallen (4x), die
uns heute unterstützten
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